Ich versteh schon. Dieses Rezept sieht nicht gerade Wha Wha Whoom aus. Ihm fehlt der Glamour-Look, den Foodblogger-Rezepte sonst so an sich haben. Ich rate dir aber dennoch: Mach es nach! Denn das Zucchini-Baba Ganoush nach Yotam Ottolenghi ist ein Feuerwerk der Aromen.
Baba Ganoush ist der perfekter Begleiter für knuspriges Fladenbrot
Normalerweise wird Baba Ganoush aus Melanzani zubereitet. Dieses Version hier setzt jedoch auf Zucchini – und das ist auch gut so! Die Zucchini wird so lange geröstet, bis die Schale komplett braun ist. Das macht das Fruchtfleisch herrlich cremig. Obendrauf ist eine Schicht aus Ziegenjogurt und Roquefort und darauf wiederum thronen goldbraune Pinienkerne. Vertrau mir und nimm echten Ziegenjogurt. Es schmeckt einfach unvergleichlich.
heute möchte ich dir über das Mystikum Zucchinikuchen erzählen. Kein Rezept wird derzeit so viel geklickt wie mein Zucchinikuchen mit Zitrone und fast täglich erhalte ich Emails mit Fragen dazu. Bevor du dich also auf das herrlich saftige Rezept für Zucchinikuchen mit Ananas und Frischkäse-Frosting stürzen kannst, lege ich dir meinen kleinen Mini-Guide ans Herz!
A beginners guide to Zucchinikuchen
// Du kannst jede Art von Zucchini verwenden. Ganz egal ob gelb oder grün, ob ganz frisch geerntet oder schon ein Weilchen lagernd: Zucchinikuchen ist eine der wenigen Möglichkeiten, in der die Art des Gemüses überhaupt keine Rollen spielt. Sogar die alten, dicken Wummer, die schwerer sind als jede Hantel die du zuhause hast, schmecken herrlich im Teig. Bei denen allerdings gilt:
// Schäle große Zucchinis unbedingt ab. Oftmals haben ausgewachsene Exemplare eine harte, dicke Schale, die sich nur schwer raspeln lässt und im fertigen Kuchen hart zwischen den Zähnen hängt.
// Entferne zu grobe Kerne mit einem Löffel. Meistens haben Zucchinis zwar keine so ausgeprägten Kerne wie Gurken, schmecken tun sie aber trotzdem nicht. Damit der Teig nicht sehr verwässert, das „Zucchini-Kerngehäuse“ vor dem Weiterverarbeiten mit einem Löffel entfernen.
// Presse Zucchiniraspel gut aus, falls sie zu viel Flüssigkeit haben. Manche Exemplare enthalten so viel Wasser, dass sie den Zucchinikuchen-Teig verwässern und der dann entweder nicht schmeckt, oder gar nicht erst durch wird. Presse die Raspel daher gut aus, bevor du sie in den Teig gibst.
// Bemesse die Zucchiniraspel locker. Wenn ich in einem Rezept von einem Kaffeehäferl oder einer Handvoll Zucchiniraspel spreche, handelt es sich dabei um lockere Raspel. Ich quetsche das Gemüse dann nicht in den Becher, sondern fülle ihn locker auf.
So, nun hast du es dir wirklich verdient, den Zucchinikuchen mit Ananas nachzubacken. Er ist bei weitem der saftigste Vertreter seiner Art, den ich je gebacken habe. Die Ananas bringt einen Hauch Exotik in den Teig, die mich dazu gebracht hat, noch ein paar Kokosflocken unterzuheben. Ein tropisches Kuchenvergnügen sozusagen. Ich würde dir dringend raten, das Frischkäsefrosting ebenso draufzustreichen, auch wenn es extra Kalorien bedeutet.
Es gab da mal diesen Film mit dem Titel „Aus dem Dschungel, in den Dschungel“. So ungefähr fühle ich mich, wenn ich daheim in den Garten gehe. Unser Gemüsebeet gleicht einem undurchdringlichen Dickicht aus allen möglichen Pflanzen. Dazwischen wächst und gedeiht jede Menge Gemüse. Zugegeben, es ist nicht grade ein Hingucker im Sinne eines englischen Gartens, aber dafür wächst unser Gemüse richtig gut. Unkraut ist in Wahrheit nämlich kein Unkraut, sondern nützt den Gemüsepflanzen auf unterschiedliche Art und Weise. Zum Beispiel ziehen Blühpflanzen Insekten an, die für die Bestäubung sorgen. Oder sie lockern den Boden auf und versorgen ihn mit Sauerstoff. Aber ganz egal was sie tun im Beet, sie machen es richtig gut!
Natürlich muss die Zucchini für den cremigen Zucchinireis nicht aus dem eigenen Beet kommen! Du solltest dem Reisgericht aber unbedingt eine Chance geben, auch wenn es auf den ersten Blick nicht unbedingt auf der Gourmet-Hitliste landet. Die Zucchini kommt erst im allerletzten Monaten in den Reis und bleibt damit schön knackig. Tob dich ruhig auch mit dem Käse aus, denn der zieht wunderbare Fäden, die mir jedes Mal das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Der Zucchinireis ist das ideale Gericht für Eilige, denn es ist in nur wenigen Minuten gekocht. Ein Risotto für Arme, könnte man auch sagen.
Neue Zubereitungsarten faszinieren mich seit jeher. Brownies aus Kichererbsen? Immer her damit! Ein Käsekuchen aus drei Zutaten? Super! Was noch fehlt ist ein Rezept aus dem Mixer. Bis jetzt – denn für dieses Bananenbrot mit Zucchini lasse ich Küchenmaschine und Rührgerät links liegen. Es wird nämlich im Blender gemacht.
Klingt seltsam? Ist es auch ein bisschen. Alle Zutaten wandern in den Blender, wo sie zu einer glatten Masse püriert werden. Dazu gehören Haferflocken, natürlich Bananen, Zucchini, Backpulver und Süßungsmittel. Am Ende entsteht ein Teig, der sehr an Porridge erinnert. Und wenn roher Teig schon nach Porridge schmeckt kann das Ergebnis nur klasse werden!
Zusätzlich habe ich für dieses Rezept auf raffinierten Zucker verzichtet und stattdessen Reissirup verwendet. Er ist eine gesunde Alternative zu weißem Zucker und verleiht dem Bananenbrot eine karamellige Note. Der Kuchen ist etwas anders in der Konsistenz als die beiden Vorgänger-Bananenbrote die ich veröffentlicht habe (Veganes Bananenbrot und Bananenbrot mit Erdbeeren). Das Brot ist dichter und viel saftiger – es hat schon fast eine Brownie-ähnliche Konsistenz. Wenn du also noch ein paar Zucchini aus dem Garten übrig hat, ist jetzt deine Chance sie einem Gemüse-Verweigerer auf gesunde Art und Weise unterzujubeln.
„Erweitere deinen Horizont!“ – dacht ich mir zumindest… Als ich vor Kurzem eine Reportage zum Thema Libanesische Kulinarik sah, bekam ich so richtig Lust darauf, wie wild beim Kochen mit Zimtrinde, Koriander, Kardamom und Blütenwassern herum zu werfen. Mein inneres Bild davon war ich als Elsa, „Let it go“-singend, aber anstatt Eiskristalle umgaben mich Zimtnebel und Kardamomstrahlen.
Ganz so bildlich (okay, den ein oder anderen Gewürznebel gab es schon) wurde in der Küche dieser Bratreis mit Kichererbsen dann doch nicht fabriziert, aber schmecken tut er auf alle Fälle! Nach Röstaromen, Zimt und Ras El Hanout, einer marokkanischen Gewürzmischung. Na gut, Libanon und Marokko sind zwar doch ein Stückchen voneinander entfernt, aber für den Anfang sei mir verziehen!
So schokoladig habt ihr Zucchinikuchen bestimmt noch nicht gegessen! Mit Kakao und zweierlei Schoko-Teilchen lässt der Kuchen beinahe vergessen, dass da sogar Vitamine drin sind.
Jetzt gerade ist der Kuchen leider schon Geschichte. Ich kann ihn aber noch genau nach-schmecken, wie er meine Geschmacksknospen mit seinem Aroma gekitzelt hat. Er ist nicht zu süß und leicht herb durch den Kakao. Und auch noch am dritten Tag schön saftig. In den Zucchinikuchen-Teig habe ich Mokkabohnen aus Schokolade und Peanut Butter Cups gemischt. Wenn man also Glück hatte, erwischte man eine Scheibe Kuchen mit kleinen Erdnussbutter-Inseln, die auf der Zunge schmelzen.
Ohmannomann… Dieser Kuchen! Sagte ich schon, dass ich Kuchen liebe?
Es ist wieder soweit und ich spame euch mit einem weiteren Zucchini-Rezept zu. Hoffentlich habt ihr noch immer Appetit auf die gesunde Gartenfrucht. Ich muss gestehen, schon langsam wächst sie mir über den Kopf. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Darum war ich auf der Suche nach einer Zucchini-Alternative, die mal ein bissl anders ist. Und bin bei Pinterest auf diese Zucchinicookies mit Schokolade gest0ßen. Sie sind ganz weich und durch die Zucchini sehr sehr saftig. Mit Zimt, Haferflocken und Walnüssen schmecken sie meiner Meinung nach mehr nach Kuchen als nach Cookies. Schokolade darf natürlich auch nicht fehlen.
Muss ich euch erst zu einer Zucchini-Süßigkeit überreden? Gerne! Hier sind ein paar Fakten über das grüne Wucher-Gemüse:
Zucchini hat nur 36 Kalorien pro Cup/Tasse.
Eine mittelgroße Zucchini deckt 10% eures täglichen Ballaststoff-Bedarfs.
Sie enthält Unmengen an Vitamin C (gut für Haut, Haare und Nägel) und Vitamin A, B und K. Letzteres ist ein starkes Antioxidations-Mittel und bekämpft freie Radikale.
Na überzeugt? Okay, Gemüse bleibt Gemüse bleibt Gemüse. Eingehüllt in Zimt und Schokolade fällt die Zucchini aber fast gar nicht mehr auf.