Weißt du was ich mir schon länger denke? Hier auf dem Blog fehlen ein bisserl die Klassiker. Also der stinknormale Marmorguglhupf. Die Cremeschnitte. Pofese. Bochane Meis (Ja, so spricht man das aus und wer’s kennt weiß, dass die in schönem Deutsch so gar nicht gut klingen. Darum: Bochane Meis.). Darum gibts heute ein richtig schön normales Rezept für einen Marillenkuchen mit Vollkornmehl. Marillenkuchen wird zwar normalerweise mit weißem Mehl gebacken, aber ich verspreche dir: der hier ist noch besser!
Von welchen Klassikern willst du in Zukunft noch mehr lesen?
Er ist nämlich trotz des Vollkornmehls schön fluffig. Das liegt daran, dass der Marillenkuchen nicht mit Backpulver, sondern mit aufgeschlagenem Eiweiß gebacken wird. Und: Der Kuchen schmeckt mir persönlich am zweiten Tag noch viel besser. Dann hat sich der Kuchenboden schon richtig schön am Marillensaft vollgesogen und schmeckt durch und durch fruchtig. Nur zu lange solltest du frischen Obstkuchen nicht stehen lassen – aber bei diesem Exemplar kann ich das ohnehin ausschließen.
Der Vollkorn-Marillenkuchen ist
- ein Klassiker der österreichischen Küche
- in der vollwertigen Version mit Vollkornmehl gebacken
- wunderbar saftig
- einfach und schnell zubereitet
- wie gemacht für den Sommer
Vollkorn-Marillenkuchen – für eine quadratische Form 20 x 20 cm
- 5 Eier
- 50 g Kristallzucker
- 100 g Staubzucker
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 100 g weiche Butter + etwas mehr für die Form
- abgeriebene Zitronenschale nach Geschmack
- 120 g Weizen-Vollkornmehl (Dinkel geht aber auch!) + etwas mehr für die Backform
- 6-8 reife Marillen
- 1 Schuss Rum
- 1 Schuss Mineralwasser
Zuerst heizen wir das Backrohr auf 180° Ober-/Unterhitze vor. Die Backform gut buttern und mit Mehl ausstäuben. Die Marillen waschen, in Hälften schneiden und entkernen. Die Eier trennen und das Eiklar mit dem Kristallzucker steif aufschlagen. Zur Seite stellen. Nun die Eigelb mit dem Staubzucker, Vanillezucker, der Zitronenschale und der Butter schaumig rühren. Einen Schuss Rum und einen Schuss Mineralwasser dazugeben und das Mehl untermengen. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.
Den Teig in die Backform gießen und mit den Marillenhälften belegen. Auf mittlerer Schiene etwa eine halbe Stunde backen.
Wenn du möchtest, kannst du oben auf den Marillenkuchen noch Streussel geben. Die Streusel aus diesem Rezept hier sind im Handumdrehen zusammengemischt und verleihen deinem Marillenkuchen noch einmal einen Extrabiss. Muss aber nicht sein. Wir haben ihn auch so verschlungen, wie man es eben nur bei Klassikern tut.
2 Comments
Sieht gut aus! Ein Sommer ohne Marillenkuchen ist nämlich kein Sommer! 😉
Das ist die Wahrheit, Martina!